Im Rahmen eines bundesweiten Handwerkswettbewerbs nahm das Kopernikus-Gymnasium-Lintorf erfolgreich an einer ersten Bewertungsrunde teil und setzte sich trotz harter Konkurrenz in die Phase II durch.
Das Team von Schülerinnen unter Leitung des Kunstlehrers Benedikt Lütke-Sunderhaus nahm sich vor, die Bewegung in den Pausen attraktiver als das Smartphone zu machen und dazu eine “Beweg-Bar” für SchülerInnen der Unterstufe zu gestalten und nebenbei auch zu erfahren, dass hinter dem Label “handcrafted” mehr steckt als ein Label für Hipster-Bier.
Aus der Beweg-Bar können die Kinder mitgebrachte Spielzeuge ohne großen Aufwand herausnehmen und wieder zurück legen – auf Vertrauensbasis. Sie ist im Industrial-Style mit Rohrverbindern und Holz auf Rollen gestaltet und kann trotz ihrer Größe sehr leicht bewegt werden – wichtig im engeren Klassenraum und angesichts der Beanspruchung des konditionell vielleicht nicht immer so kraftvollen Unterstufenschülers/Lehrpersonals unter Covid-Maskierung.
Leider erwischte die Corona-Krise auch das “All-Female”-Team wie eine Schlechtwetterfront im Baugewerbe, sodass sich eine Zwangspause ergab. Dennoch wurde im Spurt das Werkstück in den Herbstferien endfertig, mit Graffiti gestaltet und bereits von Eltern der 5c mit Spielzeug befüllt. Die Schülerinnen wissen nun, wieviel Power im Handwerk steckt – vielleicht auch eine berufliche Zukunft für junge Menschen, denen Emails schreiben einfach zu einfach ist.
SUN